Vorhersage 2:
Das Universum ist nicht durch einen Urknall aus dem Nichts entstanden und es hat daher keinen zeitlichen Beginn.
Das wahre Alter des Universums beträgt deshalb nicht 13,8 Milliarden Jahre.

The universe is not created by a big bang out of nothing and therefore has no temporal beginning. The true age of the universe is therefore not 13.8 billion years.

Status der Vorhersage:
Diese Vorhersage ist unbestätigt.
Es mehren sich jedoch Indizien, welche die Lehrmeinung zum Urknall in Frage stellen. Während der Urknall noch als unumstößliches Dogma galt, als diese Vorhersage entstand, zweifeln mittlerweile vermehrt auch etablierte Physiker an der Urknalltheorie, wie sie nach wie vor gelehrt wird.
Entstehungsjahr der Vorhersage:
1995
Ergänzungen zur Vorhersage:
Die nachfolgenden Kommentare und Berichte zu wissenschaftlichen Forschungen sind erst nach der Veröffentlichung dieser Vorhersage entstanden und sie werden weiterhin ergänzt.

 

Ergänzung im März 2024:

Am 12. Juli 2023 berichtete "Forschung und Wissen" auf www.forschung-und-wissen.de, dass unser Universum laut Forschern der University of Ottawa doppelt so alt sein könnte, als bisher gedacht - nämlich 26,7 Milliarden Jahre. [3]

 

Ergänzung im Jänner 2019:

Am 10. Dezember 2018 berichtete "Welt der Wunder" auf www.msn.com, dass großräumige Strukturen im Universum, wie die "große Mauer" oder bestimmte "Voids" (dunkle Blasen) schon vor dem Urknall entstanden sein müssten, da sie sich in einem Zeitraum von 13,8 Milliarden Jahren nicht hätten formen können.

 

Ergänzung im Dezember 2017:

Am 6. Dezember 2017 berichtete das Max Planck Institut für Astronomie in einer Presseaussendung von der Entdeckung eines 13 Milliarden Lichtjahre entfernten, extrem massereichen schwarzen Lochs. Nun rätseln die Wissenschaftler, wie dieses massereiche schwarze Loch und auch die Galaxie, in die es eingebettet ist, in so kurzer Zeit nach dem Urknall entstehen konnten. Man darf gespannt sein, ob dies endgültig der Todesstoß für die Urknalltheorie sein wird, oder ob es noch einmal gelingt sie so zu adaptieren, dass sie weiterhin gehalten werden kann.

Bekannte Online-Medien legten mit ihren Berichten zur Entdeckung dieses schwarzen Lochs noch eins drauf und titelten ihre Berichte beispielsweise "Hat es den Urknall gar nicht gegeben?" ("Spiegel online", 8.12.2017) oder "Gab es den Urknall etwa gar nicht?" ("Welt online", 17.12.2017).
Mittlerweile zweifeln offensichtlich immer mehr Physiker und Astronomen an der Urknall-Theorie.

 

Welt online - Gab es gar keinen Urknall

"Welt online" schreibt am 17.12.2017:
"Gab es den Urknall etwa gar nicht?" [1]

 

Hat es den Urknall gar nicht gegeben

"Spiegel online" schreibt am 8.12.2017:
"Hat es den Urknall gar nicht gegeben?" [2]
Weitere Quellen:
Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA), 6.12.2017,
"Nature", 6.12.2017 (doi:10.1038/nature25180)

 

Die Wissenschaft lehrt die Entstehung des Universums durch einen Urknall aus dem Nichts. Wie sollte aber plötzlich etwas entstehen können, wenn davor nichts - weder Raum noch Zeit - existiert hat? Und durch was wurde der Urknall ausgelöst, wenn vor dem Urknall nichts da war?

Vielleicht hat uns der Entstehungsprozess von Pflanzen, Menschen und Tieren dazu verleitet anzunehmen, dass auch Materie im Weltall durch eine Geburt - den Urknall - entstanden sein muss. Vielleicht ist aber auch nur das menschliche Vorstellungsvermögen zu klein, um sich ein zeitlich unbegrenztes Universum - egal ob zyklisch oder nicht - vorstellen zu können.

 

Weitere Ergänzungen:

Im August 2018 hat eine Gruppe um den Astronomen Ken-ichi Tadaki vom Nationalen Astronomischen Observatorium Japans im Wissenschaftsjournal "Nature" über eine 12,4 Milliarden Lichtjahre entfernte Monster-Galaxie berichtet, die es nach den aktuell gültigen Modellen zur Entstehung des Universums und der Galaxien zu diesem frühen Zeitpunkt noch gar nicht geben dürfte.

Im März 2013 haben Wissenschaftler ihre Auswertungen von Daten der Raumsonde Planck veröffentlicht. Jan Tauber, Projektwissenschaftler der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA, schrieb auf der Homepage der ESA folgendes:
"Die Raumsonde hat einige überraschende Daten geliefert und damit gravierende Fragen zum Urknall aufgeworfen."
(Quelle: ESA / www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/
Planck_kartiert_den_Beginn_der_Zeit)
Laut Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft hörte sich das so an:
"Diese Daten könnten somit eine Erweiterung des Standardmodells oder sogar eine neue Theorie nötig machen."
(Quelle: Max-Planck-Gesellschaft / www.mpg.de/7042307/kartierung_planck)
Die Urknalltheorie ist damit ganz ordentlich ins Wanken geraten ...

Im Juli 2012 berichtet die britische Zeitschrift "Nature", dass Wissenschaftler um David Law von der Universität Toronto mit dem Weltraumteleskop "Hubble" eine Spiralgalaxie entdeckt haben, die aufgrund ihrer gigantischen Entfernung erst etwa 3 Milliarden Jahre alt sein soll. Die Entdeckung überrascht die Forscher, denn die Spiralgalaxie mit dem Namen BX442 weist eine außergewöhnliche Symmetrie auf - eine Symmetrie, wie es sie nach aktueller Lehrmeinung bei Spiralgalaxien im jungen Universum eigentlich noch nicht geben dürfte. Ein starkes Indiz dafür, dass das Universum wohl doch älter ist, als es die Lehrbücher vorgeben.

Im Dezember 2011 entdeckten Astronomen mit dem Weltraumteleskop "Hubble" in 12,9 Milliarden Lichtjahren Entfernung eine Galaxie, die gemäß derzeitigem Stand der Wissenschaft zu den jüngsten im Universum zählen soll. Zur Verblüffung der Forscher entstehen in dieser Galaxie jedoch in so großer Anzahl neue Sterne, wie dies nach Stand der Forschung eigentlich erst für Galaxien zu erwarten wäre, die sechs oder sieben Milliarden Jahre nach dem Urknall entstanden sind. Die Forscher stehen vor einem Rätsel. Wieder ein starkes Indiz dafür, dass das Universum wohl doch älter ist, als es gelehrt wird.

Fazit:

Diese Beispiele zeigen deutlich, dass die Urknalltheorie um so mehr ins Wanken gerät, je weiter die Wissenschaft mit ihren Messgeräten ins Universum vordringt.

 

Einzelnachweise

[1] "Gab es den Urknall etwa gar nicht", "Welt online", 17.12.2017, www.welt.de/wissenschaft/article171647307/Gab-es-den-Urknall-etwa-gar-nicht.html , abgerufen am 22.12.2017

[2] "Hat es den Urknall gar nicht gegeben?", "Spiegel online", 8.12.2017, www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/geburt-des-universums-hat-es-den-urknall-nicht-gegeben-a-1182221.html , abgerufen am 8.12.2017

[3] "26,7 Milliarden Jahre - Universum könnte doppelt so alt sein wie gedacht", "Forschung und Wissen", 12.7.2023, www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/universum-koennte-doppelt-so-alt-sein-wie-gedacht-13377806 , abgerufen am 20.3.2024